Mittwoch, 31. März 2010

Der Spirit von Ostern



"Kreuzigung und Auferstehung Jesus Christus"





Viele Gedanken werden sich um den wirklichen Hergang des Ereignisses gemacht, um dessentwillen wir das Osterfest begehen. Aber anstatt zu erforschen, ob das sogenannte „Leichentuch Christi“ tatsächlich echt ist, oder ob Christus damals überhaupt wirklich am Kreuz gestorben ist, finde ich es weitaus interessanter darüber nachzudenken, was diese überlieferte Geschichte der Kreuzigung Jesu uns überhaupt sagen will.

Vielleicht sind die Schilderungen in der Bibel überhaupt nur „Parabeln“ und Reden in Gleichnissen. Aber wenn ich verstehen möchte, was mir mit der Kreuzigung und der darauffolgenden Auferstehung Jesus Christus übermittelt werden soll, ist es gleich, ob sich die Ereignisse vor über 2000 Jahren tatsächlich so zugetragen haben oder nicht.

Jesus wurde unschuldig verurteilt;
das ist ein wichtiger Aspekt in den biblischen Überlieferungen.

Die häufigsten Fragen aber, die sich der christliche Mensch stellt, sind vielleicht folgende:

- Hat Gott seinen eingeborenen Sohn für uns geopfert?
- Warum wurden uns unsere Sünden nur durch den Tod Jesu vergeben?
- Was bedeutet in genauerem Sinne die Auferstehung Christi?



Betrachte ich diese Fragen aus meiner spirituellen Sichtweise, in der sich hinter den Ereignissen immer eine Antwort oder „Lösung“ befindet, entdecke ich den Hintergrund der Erkenntnis Gottes für den Menschen.


Jesus wurde unschuldig verurteilt und hat sich niemals Schuld aufgeladen.

Aber wir Menschen sind nicht ohne Schuld.
Aber noch darüber hinaus sind wir einer Sünde haltlos erlegen,
und das ist unsere „Urschuld“ Gott gegenüber:

Wir haben uns von Gott abgewendet!

Wir halten uns selbst für unsere eigenen Herren und benehmen uns, als wären wir die Götter auf Erden! Wir machen uns die Erde und alles was darauf ist, untertan. Wir zerstören Natur und Leben auf dieser Erde, mit einer Selbstverständlichkeit, die an Wahnsinn grenzt.

Wir haben Gott vergessen, ja - wir verleugnen ihn sogar lauthals, und das ist es, was vor Gott als die größte Sünde bezeichnet werden könnte,
… dass wir unsere Berufung, nach Gottes Willen zu leben, verleugnen
und unsere Handlungen "Gott und der Welt" gegenüber egoistisch
und skrupellos geworden sind.


Gott ist barmherzig..

Er ist kein Gott, der menschliche Opfer verlangt, und schon gar nicht durch den Tod seines Sohnes Jesus Christus. In dem Tod Jesu steckt eine unglaubliche und große Symbolik.

In Jesus Christus ist Gott zu Fleisch und Mensch geworden und zu uns auf die Erde gekommen (symbolisch, wenn Du willst). Die Menschwerdung Jesu ist Gottes Offenbarung an uns. Gott hat in dem Tod Jesu kein Menschenopfer gefordert, er gab sich uns Selbst hin.
Das Blut Jesu steht nur symbolisch für den Tod, und der Tod Jesu steht nur symbolisch für das Ende eines selbstverherrlichenden (Gott verleugnenden) Lebens in Sünde.

Die Auferstehung Jesu steht symbolisch für unserer aller Unsterblichkeit.

Um zu begreifen, dass Gott Sich Selbst in Jesus zu uns herabsandte, muss man auch verstehen, wie unermesslich groß Gottes Liebe zu uns ist.

Denn durch Christus ist Gott den halben Wege auf uns zu gegangen.
Nun sind wir dazu aufgefordert,
die andere Hälfte des Weges auf Gott zuzugehen.

Gott hat uns in Christus ein Versöhnungsangebot gemacht; dadurch,
dass ER alle Schuld durch die bedingungslose Hingabe, symbolisiert durch den Tod am Kreuz, von uns nahm für alle Zeiten!

Wer dieses zu erkennen vermag, vermag auch zu erkennen, dass das Verständnis dieser Ereignisse um Jesus Christus gleichzeitig das „Erkennen Gottes“ und die Einladung
der (Wieder-) Hinwendung zu Gott beinhaltet.

Gott hat sich durch Christus, seinem Sohn, uns hingegeben, weil er uns so sehr liebt.

Geben wir uns nun IHM hin,
in der gleichen unermesslichen, bedingungslosen, großen göttlichen Liebe.
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Bild von Steve Ford Elliot:
"Jesus"

2 Kommentare:

  1. Liebe Annie,

    und genau deshalb ist das Osterfest das wichtigste Kirchenfest im Jahr...

    Deine Worte sind sehr gute Worte für die Passionszeit...danke!

    herzlich, Rachel

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  2. Liebe Rachel,

    Danke Dir auch für Deine Worte,
    und ich wünsche Dir ein wunderschönes Osterfest!

    Herzliche Grüße
    Annie

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