Montag, 22. März 2010

Warum lebe ich ?



Eine Betrachtung über den Sinn des Lebens




Was ist der Sinn des Lebens?
Viele Menschen habe auf diese Frage ihre eigene, ganz individuelle Antwort:

Das Glück finden;
Spirituelle Entwicklung;
Lernen, arbeiten;
Negatives Karma abbauen;
Eine Familie gründen;
Sein Ego „besiegen“;
Erwachen/ Erleuchtung;
Beruflicher Erfolg;
Seine Träume und Wünsche verwirklichen;
Einen bestimmten Beruf (Berufung) finden;
Seine Aufgaben erfüllen;
Selbstlos sein, Dienen;
Seine Religion leben;
... und dergleichen mehr.




Seit Millionen von Jahren vollzieht sich die Entwicklung des Menschen.
Es hat eine lange Zeit gedauert, bis wir uns von unserer ursprünglichen, animalischen Natur bis zu dem heutigen intellektuellen Menschen entwickelt haben.Doch bei unserer heutigen Lebensweise und unserem intellektuellen Herangehen an einige großen Fragen des Lebens, stehen wir uns praktisch selbst im Wege.

Eine Frage drängt sich hierzu förmlich auf:
Wenn der Mensch sich fragt, warum er auf diseer Welt ist, wer ist dann eigentlich in der Lage, eine übergeordnete Antwort darauf zu geben?


Der Mensch allein stellt sich diese Frage, denn er ist das einzige Lebewesen auf dieser Erde, dass sich selbst überhaupt Fragen stellen kann ... spirituell gesehen ist es aber in der Tat nur der Verstand, der hier fragt!

Wir haben es uns in Jahrhunderten angewöhnt, in weiten Teilen ausschließlich nach dem Verstand zu leben. Außergewöhnlich viele wichtige Entscheidungen werden auf der intellektuellen, logischen Ebene getroffen, was auch durchaus richtig ist, wenn ich ein Buchhalter bin oder mir vielleicht ein neues Auto kaufen will, oder wenn ich nachprüfen möchte, ob meine Lohnbescheinigung richtig ausgestellt wurde.
Dennoch ist es nicht sinnvoll, das gesamte Leben nur von der Verstandesebene aus zu betrachten. Die Ereignisse in der Welt zeigen uns deutlich, dass dies fürwahr nicht sinnvoll ist.

Also stellt der Verstand die Frage nach dem Sinn des Lebens, obwohl er „selber“ nicht einmal weiss, was das Leben als solches überhaupt IST, wie es entsteht, bzw. wo es herkommt.

Man kann den Verstand, als einen Computer bezeichnen, in den jede Menge Daten eingespeist werden. Bereits im Mutterleib beginnt dieser Daten – Input über die Empfindungen der Mutter; als Säugling und Kleinkind verarbeitet der Verstand jede Menge Infos und ab dem Schulalter wird der junge Mensch praktisch überflutet mit Informationen und Daten, die er aufnehmen und verarbeiten muss. Wie groß müsste der Speicher eines normalen Computers sein, und welche Rechnerleistung wäre für solche Vorgänge nötig?
Eine interessante Frage.

Der Input von Daten für einen Menschen hört praktisch niemals auf, und gerade in den ersten Lebens- Jahren werden die wichtigen Synapsen (Verbindungen) im Gehirn geschaltet, die einen relevanten Ausschlag geben für das restliche Leben eines Menschen.

Nun hat also dieses ursprünglich animalische Wesen einen Verstand (Datenspeicher und Rechner) und arbeitet damit. Das funktioniert auch hervorragend, denn der menschliche Geist ist nun intellektuell hoch entwickelt und erfindet die genialsten (wenn auch manchmal gefährlichen) Maschinen, Techniken, und lässt Eingriffe in die Biologie der Natur einfließen. Und er lernt und lernt immer weiter, dieser Verstand, und wird immer schlauer und erfindungsreicher.

Aber er verarbeitet ausschließlich Daten, die von außen in ihn eingespeist werden.
Er analysiert diese Daten und verarbeitet sie, er probiert aus und erhält neue Daten getreu nach dem Motto: Try and Error.

Nur beim Leben als solches gibt es kein Try and Error.

Das Leben IST (Gottgegeben).

Und der mensch (-liche Verstand) weiss nichts vom diesem Leben, nur vom addieren, subtrahieren, funktionieren.
Ein „Computer“, ob nun neurochemisch oder digital arbeitend, kann nicht über sein eigenes Funktionieren oder seine Herkunft nachdenken.

Man muss erstmal verstehen, was der Verstand ist, was er kann, wozu er in der Lage ist, und wo es nicht mehr ratsam ist, ihn zur Lösungsermittlung heran zu ziehen.
Man kann aus Daten kein Ergebnis herauszupressen, welches nicht in Form von Daten existiert...
Eine Rechenmaschine kann nicht über sich selbst herausfinden, wie sie rechnet; kann nicht ermitteln, wie sie funktioniert; hat keine Daten darüber, warum sie existiert.
Ein Computer kann nicht über eine Rechenoperation herausfinden, wer er selber ist!
Und unser Verstand kann nicht durch Verknüpfen vorliegender Daten herausfinden, wie der Mensch "erschaffen" wurde, oder von wem oder woher "sein Leben" kam.
Und das ist die Ursache dafür, warum unser logischer Verstand den Sinn des Lebens nicht errechnen, ermitteln oder simulieren oder sonstwie herausfinden kann.




Denn SEIN kann nur das Leben selbst.

Das Leben als solches ist noch nicht einmal ein Zustand, so wie es beim Wasser verschiedene Aggregat – Zustände gibt, (sprich: fest, flüssig, gasförmig) - weil das Leben allein nur IST, sogar unabhängig vom Organismus, in dem es sich zeigt.

Und was ist nun mit dem Sinn des Lebens?
Was kann der Mensch, bzw. sein Verstand darüber herausfinden?

Über die Tätigkeit des Denkens kann man nur herausfinden, was man mit der Lebenszeit, die einem gegeben ist, anfängt, und auf welche Art und Weise man leben möchte, wie z. B. oben beschrieben.


Aber das alles ist nicht der SINN des Lebens.


Der Sinn des Lebens liegt allein im Leben selbst, und somit in GOTT.

Wenn man Gott nun einmal als so genannte „Ursache“ des Lebens betrachten möchte,
zeigt sich mit IHM die „Quelle“ des Lebens.

Und zweitens:
Wenn wir nun die “Ursache“ GOTT für das Leben nehmen, bedeutet dies,
dass Gott selbst sich durch das Leben ÄUßERT,
ja, aus SICH SELBST, der Quelle, ausfließt!

Denn was kann ER anderes verströmen, als sich selbst?

Was bedeutet dann, innerhalb dieser Betrachtung, das Leben für uns?
Wovon werden wir „durchflossen/ bewegt“?


VON IHM.


ER SELBST, GOTT, als Quelle bleibt uns dabei gänzlich verborgen,
unsichtbar in seiner Einheitlichkeit und Vollkommenheit und Unendlichkeit.

Aber durch das Leben als solches zeigt Gott uns all seine Herrlichkeit
und Lieblichkeit und Schönheit.

Und wenn wir uns als SEINE Geschöpfe (was wir sind!),
als DAS verstanden haben, durch DAS ER wirkt,
dann können wir uns endlich auch als eine Offenbarung GOTTES verstehen.


Gott ist die „Quelle“ allen Lebens,
und ER begründet durch den Menschen SEINE Wirkung.


Und auf welche Art der mit Erkenntnis gesegnete Mensch in der Welt wirkt,
wird sich würdig im „Sinne“ Gottes erweisen.
Denn Du erkennst IHN an seinem Wirken.
...................................................................................................................................................................
Bild von Banditbiker:
"Gletscher mit Wasserfall"

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen