Montag, 25. Oktober 2010

Wir sind alle Gottes Kinder



Wer vermag zu erklären, was „Glauben" bedeutet?
Wer ist in der Lage, über Gott zu sprechen?
Wer ist jemals zurückgekommen, um uns von einem Leben nach dem Tode zu berichten?

Innerhalb dieser Ungewissheit über uns selbst und über Gott
zu einem wahrhaften Glauben zu finden, gelingt nur sehr wenigen.
Denn Gott ist aus der Mode gekommen.
Er ist weder „hipp“ noch „trendy“, noch trägt Er Prada …

Dennoch ist Er der Einzige, der „über allem" steht.

Auch die Kirchen sind heute nicht mehr in der Lage, uns einen Glauben zu vermitteln, der sowohl Gottes Existenz als auch den globalen, menschlichen Wahnsinn erklärt oder unter einen Hut zu bringt.

Und wieder ist Er, Gott der „Hut“, in dem sich alles abspielt und in dem sich alles befindet.


Warum ist es unmöglich, über Gott zu reden, IHN zu beschreiben?
Antwort: Weil Er nicht materiell ist!

Er ist keine Wesenheit, kein Jemand, worüber etwas zu berichten ein Mensch in der Lage wäre. Einzig derjenige, der Ihn in seinem eigenen Inneren spürt – wahrnimmt -,
weiss, wie es sich anfühlt, sich Seiner gewahr zu sein.
Und genau hier beginnt das Unverständnis; und genau hier beginnt auch das Unvermögen über das, was Er „ist“, was Er „tut“, zu berichten.

Frage: Wie aber werde ich Seiner gewahr?
Wie kann ich an so etwas scheinbar Obskures glauben?
Woran erkenne ich, dass ich nicht etwa spinne, verrückt geworden bin, sondern mir nur bewusst darüber geworden bin, dass es noch etwas anderes zwischen Himmel und Erde gibt, außer der materiellen Außenwelt?

Die Antwort darauf ist:
Indem ich beginne, mein Leben auf Ihn auszurichten!

Bereits hier hört der „Weg" für die meisten auf, weil ohne Glauben keine Ausrichtung auf Gott möglich ist. Dennoch beginnt „es“ hier.

Unser gesamtes Leben ist der Weg zu Ihm, dient der Erkenntnis des „Göttlichen“.
(Unser Fehler, dass wir Ausdrücke so falsch belegen, dass wir ständig an Ihm vorbeilaufen, ohne Ihn zu erkennen...)

Ein Mensch, der Gott liebt, wird diesen Weg gehen, weil er es WILL; er wird keine Arbeit und keine Mühsal scheuen, um seiner „gewahr“ zu werden.
Einzig Deine Entscheidung hierfür ist notwendig.

Ich erlebe sehr häufig, dass Menschen sich von mir abwenden, wenn ich beginne, von Gott zu reden oder zu schreiben. Es ist verständlich, dass jemand, der noch an das Glück im Materiellen glaubt, nicht in der Lage ist, sich dem Wirken Gottes hinzugeben und sich seinem eigenen Inneren zuzuwenden. Doch eben dort beginnt der Weg; der Weg des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung auf all das, was Göttlich ist und auf all das, was von Gott bereits vor Ewigkeiten in uns eingepflanzt wurde.

Unverständlich und unerreichbar erscheint vielen dieser Weg zu Gott, weil es keinen Universalweg gibt, keinen ausgetretenen Pfad, dem wir nur zu folgen brauchen.


Dennoch ist der erste Schritt einfach, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint.

Beginne damit, in Deinem Inneren deine Schmerzpunkte zu entlarven.
Finde heraus, warum Dir etwas (seelische) Schmerzen bereitet und woher diese Schwachstelle stammt. Grabe den Schmerzpunkt aus und heile ihn durch Dein Verständnis Dir selbst gegenüber. Vergebe Dir Deine Schwächen, vergib den anderen und lasse dann los.
Wenn Du Hilfe dazu brauchst, bitte Gott darum.

Dein Leben dient Dir dazu, zu verstehen, zu vergeben und zu vergessen (loszulassen).

Dann...

kannst Du beginnen zu lieben…
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Bild von scbaily: Ponder

2 Kommentare:

  1. Schöne Beschreibung, Annie! :-)

    Ich bin gerade mal wieder beim Bearbeiten von Schmerzpunkten. Immer wieder schwer, die Ursache in sich selbst zu suchen. Und immer wieder befreiend, den Schmerz zu durchleben und dann loszulassen - jedes Mal ein Stückchen mehr.

    Liebe Grüße,
    Louise

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  2. Liebe Louise,

    Genau so ist es, wie Du beschreibst.
    Und die Freiheit "hinter" dem Schmerz oder der Angst ist so wunderbar leicht, so belebend und einfach unendlich.

    Ganz liebe Grüße an Dich,
    Annie

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