Donnerstag, 8. April 2010

Alles durch uns - Alles für uns





Als ich in den 90gern meinen Lebensgefährten durch einen Unfall verlor,
war das für mich der Meilenstein, der für eine neues, anderes, offeneres Leben gesetzt wurde.
Aber bewusst wurde mir das erst sehr viel später.

Ich lese in vielen Artikeln immer wieder, dass bestimmte Menschen und Ereignisse, auch Naturkatastrophen rundweg gedankenlos als zu eliminieren „verurteilt" werden und der Mensch verlangt lauthals und wütend danach, die ganze Welt unter Kontrolle bekommen zu müssen.
Das ist verständlich.
Aber nur aus seiner sehr oberflächlichen betrachtungsweise heraus.

Ich möchte nun einmal dazu einladen, die eigene Aufmerksamkeit etwas „umzulenken“;
möchte, dass wir solche Ereignisse einmal aus einem ganz anderen
Blickwinkel heraus betrachten.

Diese pauschale Ablehnung aller negativen Ereignisse, die uns und anderen widerfahren,
führen in erster Linie zur Verleugnung der Tatsache, dass die Welt, so wie wir sie vorfinden, unser eigenes Produkt ist!

Für alle Geschehnisse gibt es einen Zusammenhang, eine Ursache oder eine Motivation.
Auch für Naturkatastrophen gibt es Ursachen – und je weiter man sie zurückverfolgt, umso mehr erkennt man die Zusammenhänge und die Unvermeidbarkeit der Folgen dieser Ereignisse.

Betrachtet man den Klimawandel, findet man den Verursacher ausschließlich im Menschen,
der mit seiner technischen Revolution seit unzähligen Jahren seine eigene Atemluft verpestet durch Millionen von Flugzeugen, Fahrzeugen und Maschinen und Apparaten.

Betrachtet man die steigende Kriminalität oder Gewalt, findet man die Ursachen in dem sozialen Umfeld und in der Gesellschaft schlechthin; dadurch, dass z. B. nur derjenige Arbeit bekommt, der Bildung hat, der das Geld hat, der in der richtigen Stadt wohnt, in dem richtigen Land …

Betrachtet man die Krankheiten, finden wir die Ursachen überall.
In der Verschmutzung unserer Umwelt, der Zerstörung des Klimas, durch mangelhaftes soziales Umfeld, Denaturierung der Nahrung durch Genmanipulation, Überzüchtung, Chemie.
Nicht zu vergessen die psychischen Krankheiten...
... ect.,
…ect..

Wenn wir uns getrauen, richtig hinzusehen, entdecken wir, dass WIR uns SELBST diese scheinbar feindliche Welt erschaffen.
Wir Menschen selbst sind der Verursacher unserer eigenen schlechten und schädigenden und zerstörerischen Erfahrungen.

ALLES geschieht DURCH uns.

Aber ALLES ist auch FÜR uns.

Wenn wir uns nun im Gegenzug bewusst machen, dass wir die Verantwortung haben für ALLES, was um uns herum geschieht, unwiderruflich haben, sollte uns auch endlich klar werden,
das nur wir selbst die Heilung sind für unsere “Krankheiten und die Krankheiten unserer Welt, in der wir leben.

In diesem Sinne empfinde ich das Wort „Unterlassung“ als das beste Heilmittel des Lebens und unseres Lebensraums.

Jedes Ereignis in unserem Leben oder im Leben unserer Nachbarn, zeigt uns, was wir unterlassen müssen. Für uns sind diese Ereignisse ein Augenöffner, damit wir erkennen sollen, was falsch läuft, was uns krank macht und was uns selbst und diese wunderschöne Erde, auf der wir (noch) leben, zerstört.
Wir haben jeden Tag die Auswirkungen unserer Handlungen vor Augen und schauen entweder schweigend oder wild diskutierend zu, wie wir tagtäglich unseren Lebensraum weiter zerstören.

Es ist nicht die Aufgabe der Politiker aller Herren Länder, diesem Disaster Einhalt zu gebieten
sondern die Verantwortung von jedem einzelnen Menschen auf dieser Erde,
- einfach durch Unterlassung der schädigenden Handlungen.
Nicht von Heut auf Morgen und auch nicht frierend im Winter bei Kerzenschein, aber im Sinne dessen, was wirklich wichtig ist und noch menschlichen, würdevollen Wert besitzt und innehat, in unser aller Leben.

Die Heilung der ganzen Welt hängt von der Heilung jedes einzelnen Menschen ab.

Wenn jeder Mensch beginnen würde, auf seine Gedanken, seine Worte und seine Taten im Sinne der Erkenntnis und des Verständnisses für die Verantwortung alles Lebens zu achten und danach zu handeln, käme das Paradies zu uns zurück, welches vor Ewigkeiten durch die Schlange und Eva (Schlange = Verstand/ Ego; Eva= Urmutter) verloren gegangen ist.

Aber nicht weil Gott uns durch den Hinauswurf aus dem Garten Eden bestraft hat,
sondern weil wir Menschen selbst das Leben in Krankheit, Elend, Hunger, Einsamkeit und Not aufgrund unserer Gier
nach mehr hiervon und mehr davon
und mehr von solchem…
GEWÄHLT HABEN,
und bis heute wählen.


Jeder einzelne Mensch für sich!
Doch:
Jedes Lächeln heilt,
jedes Verständnis für mein Gegenüber HEILT.

Aber:
Alle Gier ist Sucht,
Alles Habenwollen zerstörerisch.

Nur das Leben mit Gott im eigenen Inneren und mit Liebe in unseren Herzen
bringt Balsam für alle Wunden und der ganzen Welt Heil.

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Bild von Cyrus:
"Stau"

2 Kommentare:

  1. Liebe, gute Annie,

    ich sage auch immer, alles, wirklich alles ist uns in die Hände geschenkt, aber ohweh, was haben wir und machen wir daraus...

    ich lächle dir zu, unterstütze jedes deiner Worte,

    herzlich, Rachel

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  2. Liebe Rachel,

    ich lächle Dir genauso lieb zu,
    und so, durch unser beider liebend Herzen
    und unsere heilsamen oder nachdenklich machenden Worte tragen wir zur Heilung aller Menschen bei.

    Das ist es, was Liebe in der Welt bewirkt!

    Herzlichen Gruß
    Annie

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