Mittwoch, 8. Dezember 2010

Wer Ich gestern noch nicht war...





Es gibt keine Übertragung von Wissen – nur ein Erfahren.
Es gibt keine Beschreibung von Erfahrenem – nur Wissen.


Ich lese von Diskussionen über das "Ego" und dem "Ich",
ob es das Ich nun wirklich gibt und ob das Ego überwunden werden muss.
Ich sage: Ja - zu beidem.
Menschen behaupten, sie bräuchten das Ego und den Verstand um sich zu orientieren, sich zurechtzufinden – denn dies ginge ohne ihre Vorstellungskraft nicht.
Ich sage, erst wenn Du den Verstand richtig benutzt, lebst Du nicht mehr aus dem Ego heraus....


Diese ganzen Verwirrungen existieren nur, weil wir ständig auf das Geplappere in unserem Kopf hören und nicht mehr auf unser Herz. Doch wer nicht im Herzen lebt, muss auf den Verstand hören, weil er sonst gar nicht mehr weiss, was zu tun ist.
Unsere „verkopfte Gesellschaft“ ist eigentlich ein Fluch; und wer zu „rühselig ist, wird verlacht. Es ist schon ein Kreuz mir uns... :-)
Doch was kann man denn nun tun, um den rechten Weg zu finden?

Wer Jed McKenna gelesen hat, hat schon gehört, dass die persönliche Entwicklung über das Ego UND den Verstand hinaus nicht gerade ein Zuckerschlecken ist. Denn es bedeutet, sich selber loszulassen. Und Loslassen ist genau das, was der Mensch aus lauter Angst vor dem Nicht-Sein nicht kann.

Aber es gibt eine Lösung, und die ist „Gottseidank“ eine Einfache:
Mache einfach weiter wie bisher!

Zu einfach?

Bestimmt nicht, denn Gott schickt Dir sowieso deine Lektionen, die Du zum Wachsen brauchst - ob du sie willst oder nicht. Wenn Du aber an Deinem persönlichen Weiterkommen interessiert bist, hilft es Dir, diese Aufgaben auch als solche anzunehmen und mit offenen Augen zu bestehen – als Deine persönlichen Lernaufgaben.
Du kannst es aber auch wie so viele andere halten: Ablehnen, schimpfen, ärgern, wütend sein, oder: depressiv, jammernd, schuldzuweisend und fliehend bzgl. der auf Dich zugeschnittenen Aufgaben.

Ich verspreche Dir aber eins: Wenn Du Deine Aufgaben positiv als von Gott stammende Lektionen annimmst, wird es Dir sehr viel mehr helfen, als wenn Du sie ablehnst und verweigerst.

Die späteren Einsichten aus Deinen Aufgaben kommen zuerst langsam aber stetig, und mit jedem persönlich entwickelten Verständnis für Dich und für andere Menschen geht es schneller und einfacher.
Bis Du eines Tages bemerkst, dass es viele „Krüge“ gibt, die an Dir vorbeigehen, und Du immer mehr Kraft gewinnst, weil Du aus jeder gemeisterten Lektion gestärkt hervorgehst.

Bis Du Gottgefällig lebst.

Dann steht Deinem wahren Ich-Sein nichts mehr im Wege.
Auch kein sogenanntes Ego.

1 Kommentar:

  1. Liebe Annie,

    ich muß schmunzeln, wenn ich das lese. Deine Beiträge haben oft viel Kraft.

    Gerne würde ich diesen Text mal einigen Mitmenschen vor die Nase halten, die immer wieder an den gleichen Aufgaben nicht weiterkommen... Es würde wohl wenig nützen. Ich glaube, das wichtigste ist erstmal die Einsicht, daß man alle Lebensereignisse als Lernaufgaben anerkennen muß. Viele Menschen scheinen diese wichtige Einsicht erst sehr spät zu gewinnnen.

    Und dann die Erkenntnis, daß es völlig falsch war, dem logischen Verstand zu folgen, daß dieser die böse Schlange der Versuchung ist - und daß das Herz immer schon den richtigen Weg wußte - für mich war diese Erkenntnis eine riesengroße Erleichterung, denn vorher war ich verwirrt - so oft sagte der Verstand "hier lang", das Herz aber protestierte...

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