Dienstag, 15. März 2011

Karma




Meine Lieben,

aus gesundheitlichen Gründen bin ich momentan leider etwas eingeschränkt.
Ich lasse aber immer von mir hören, wenn es mir möglich ist.
Mein Leben basiert auf dem Glauben an ein Karma, dass mich heil durch die Zeit bringt,
aber es gibt eben auch Phasen, in denen man aufgefordert ist, sich wieder auf sich selbst zu besinnen.

Ich bin im Herzen und Gedanken bei Euch.

Eure Annie


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Bild von Muschelschupser: Ort der Besinnung

Freitag, 11. Februar 2011

Gefundenes Glück




Nebelschwaden liegen über dem Fluß.

Die untergehende Sonne malt blutrote Felder in die letzten wenigen Wolken, die zusammen mit der Sonne langsam am Horizont verschwinden. Die Dunkelheit breitet sich nur langsam aus, so dass ich meinen Spaziergang entlang des Ufers noch ausdehnen kann. Das Bild des Sonnenuntergangs zaubert in mir eine Stimmung von Schönheit und Frieden, gepaart mit einem Hauch von Sehnsucht nach der Unendlichkeit.

Schon als Kind träumte ich oft davon, unendlich, unsterblich zu sein. Damals wollte ich immerzu mit der Sonne und den Wolken umherziehen und mich in ihnen auflösen. Mit ihrer Schönheit wollte ich verschmelzen und eins werden mit Gott. Meine Sehnsüchte von damals sind bis heute sehr lebendig geblieben.

Wenn der Alltag mich loslässt und ich ihn auch loslassen kann, löse ich mich auch ein Stück von mir selbst. Das Festhalten-müssen an den Pflichten unseres Lebens erfordert einen hohen Kraftaufwand. Wie sehr wir an unseren Alltag gefesselt sind, merken wir dann, wenn wir – nach und nach – langsam beginnen, uns zu befreien.  Diese Freiheit hat den Geschmack von Schönheit, den Geruch von Unendlichkeit und fühlt sich an, wie der lang ersehnte Geliebte, auf den wir unser ganzen Leben gewartet haben.

Während ich weiter gehe, begegne ich anderen Menschen. Spaziergängern, Sportlern, Radlern. Manche lächle ich an, manche lächeln zurück. Ich grüße, ein Gegengruß; vermeintliche Fremdheit - aber in Wirklichkeit sind sie meine Freunde auf meinem Weg durch das Erdendasein.

Es wird dunkler.

Ich liebe diese Tageszeit, in der die Umrisse der Umgebung immer schemenhafter werden. Es ist wie in meiner Traumzeit in meiner Kindheit, in der ich oft dachte: „ Ach, könnte ich doch nur einfach ALLES sein!“ Dieser kleine Mensch von damals sprach ein großes Wort, ohne eine Ahnung davon zu haben, wie viel Wahrheit schon darin steckte.

Ich mache mich nun langsam auf den Rückweg.

Trotz der Dunkelheit, die nur von wenigen vereinzelten Laternen erhellt wird, fühle ich mich geborgen. Nun begegnen mir kaum noch anderen Menschen  Diese Zeit ist meine Zeit. Allein in der Natur, Geräusche von fern hallen nur schwach zu mir herüber. Meine Sinne sind wach und ich genieße diese wunderbare Abendstimmung.
Nun stehe ich still und schaue auf die entfernten Lichter der Stadt. Mein Herz ist so weit vor Glück, dass ich für immer hier bleiben möchte und mich einfach auflösen – in der Luft, in der Dunkelheit, in den Wolken…

Ich verharre noch einen Moment, angefüllt mit Glück, mit Sehnsucht, die Lungen voll mit herrlicher, frischer Luft und dann mache ich mich langsam wieder auf meinen Weg.

Die Lichter werden heller und zahlreicher. Der Lärm der Stadt drängt sich wieder in mein Bewusstsein. Ich stapfe, etwas schwer atmend, die Brücke hinauf, die von der einen auf die andere Seite des Flusses führt.
Wohlan, morgen ist ein neuer Tag; füllen wir ihn mit körperlicher und geistiger Anwesenheit.

Mein Glück habe ich hier gefunden.


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bild von gleitschirmtaxi: Abenddämmerung

Donnerstag, 20. Januar 2011

Leben mit Herz



Ich mag die Gespräche, in denen frei „über Gott“ geredet wird.
Ich mag gern dort anwesend sein, wo Offenheit herrscht.
Ich sehe gern, wenn jemand sein Herz öffnet, und ich mag Menschen, die zuhören können.

Ein Leben aus dem Herzen hat die besondere Qualität, dass alles sein darf und die Eigenheiten eines Jeden anerkannt werden können. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass ich genau das als junger Mensch schmerzlich vermisst habe. So habe ich lange nach Verständnis gesucht, und meine eigenen Defizite waren es, die mich auf die Suche nach Liebe und Güte geschickt haben.

Dass dort, unter all unseren Alltags-Masken und Persönlichkeitsschichten die Liebe versteckt liegt, habe ich früher nicht für möglich gehalten. Sehr lange war ich dem Irrglauben erlegen, dass Freude, Glück und Liebe etwas ist, dass ich mir hinzufügen müsste. Dass ich aber alles selber in mir trug, war mir nicht bewusst.
Und genauso war es für mich unvorstellbar, dass ein seelischer Schmerz es sein sollte, der diese verborgenen Schätze in mir freilegte. Doch genauso war ja auch diese Mauer entstanden, die ich einst um mein Herz gelegte hatte. Eine Mauer, die mich jahrelang einsam und unglücklich gemacht hatte. Eine Mauer, die erst dann aufbrach, als auch mein Herz vor Kummer brach…

Wie sich das anfühlte?
Ich erinnere mich nicht mehr wirklich daran, was ich damals empfand. Ich weiss nur noch, dass damit der Durchbruch in ein neues Lebensgefühl entstanden war.

Das Leben ist häufig ein Auf und Ab mit Freud und Leid. Aber ich hätte nie geglaubt, wie anders sich das Leben anfühlt, wenn man erst wieder die Empfindungen an sein Herz lassen kann.
Durch das Annehmen der Gefühle ändert sich die Qualität. Verlust tut weiterhin weh und Freude zu empfinden ist immer noch schön, aber anders. Die Gefühle sind reiner, befreit von überflüssigen Gedanken, Ängsten oder Wünschen. Frei ist das richtige Wort. Hinter all dem steht Freiheit, und die Freiheit fußt auf Liebe. Und auf die Liebe folgt das Vertrauen.
Selbst jemandem etwas Unangenehmes zu sagen, ist nicht schlimm, weil man spürt, dass es richtig ist, seinem Freund oder seiner Freundin die ungeschminkte Wahrheit zu sagen. Jemanden ohne ein Wort in sein Unglück laufen zu lassen, ist kein wirklicher Freundschaftsdienst.

Für mich kommt es darauf an, mit welchem Herzen und mit welcher inneren Einstellung man etwas tut. So wird auch das Verzeihen leicht.
Und so mag ich leben, ein Leben mit Herz.
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Bild von scbaily: lucky dog

Freitag, 14. Januar 2011

Ein gutes Leben





Früher habe ich mich mit 1000 Dingen und mehr beschäftigt und mich täglich mit ihnen auseinander gesetzt. Mir war es wichtig, gesehen zu werden, geliebt zu werden und selbst wiederzulieben. Ich nahm mich selbst super-hyper-wichtig, aber andere Menschen nur, wenn sie mir nahe standen. Ich hatte viele Wünsche und viele Träume, aber es gab auch unendlich viel mehr, was mich störte. Was mich an mir selbst störte, an meinem Leben und auch an anderen Menschen.. Dementsprechend war auch mein Leben stark angefüllt mit den unterschiedlichsten Emotionen; aber damals dachte ich: „Genauso so ist das Leben! So muss es sein!“ Es musste immer was los sein.Ich muss mich fühlen können, mich behaupten können, ich wollte verteilen und musste einstecken, wollte lieben, lachen, fordern, wünschen, geben und nehmen… das ganze Programm halt.
Kurz…. es war ein sehr aufregendes Leben. Und ich denke, es war richtig so, immer mit offenen Augen mittendurch zu gehen. Durch jedes Glück, jedes Leid, jeden Schmerz, jeden Kummer und jedes Frohlocken und jedes Aufjauchzen. Mittendrin und immer dabei.

Das, wozu man sich hingezogen fühlt, das sollte man auch machen; das, was man ablehnt, aber auch vielleicht mal näher untersuchen…
Das Leben ist ein Abenteuerland, das stimmt wirklich, auch wenn ich selbst das als junger Mensch gar nicht verstanden habe. Das wichtigste ist bei allem, was man tut, immer den Verstand, die Augen und das Herz offen zu halten. Dann kann man immer erkennen, was eigentlich abläuft – nun, manchmal vielleicht auch erst nach der dritten Wiederholung … :-)

Das bewussste Erleben ist und bleibt aber der ausschlaggebende Faktor. Wenn man sich klar darüber wird, dass jede Situation wirklich nur den einen Sinn hat, uns die Augen für die Wahrheit zu öffnen, wird es auch leichter fallen, schwierige Situationen hinzunehmen. Wie viele Menschen ändern ihr Leben nach einer schweren Krankheit oder einem Schicksalsschlag völlig und besinnen sich auf die einfachen Freuden im Leben…
Vieles, was wir in unseren Industrieländern heute haben, verwöhnt uns so sehr, dass uns die Wertschätzung für unseren Lebenskomfort verloren geht. Und erst, wenn wir unsere „heile Welt“ bedroht sehen, besinnen wir uns vielleicht wieder auf die eigentlichen Werte. Vielleicht aber auch nicht.
Doch unser Leben ist zu wertvoll, um es unbewusst, unzufrieden zu leben.

Wie lange habe ich selbst meinen Job gehasst, weil er mich immer wieder an meine Grenzen brachte durch Stress und Überlastung. Bis ich schlussendlich irgendwann begriff, dass es weitaus Wichtigeres in meinem Leben gibt, als mich zu ärgern und mich auf eine sonnenbeschienene Insel zu wünschen….
Und das Wichtigere war und ist mir meine Lebensqualität!
Ich erkannte, dass ich dabei war, mir selbst meine Kraft zu rauben. Mit meinem ständigen Unwillen gegenüber meinem „ach so furchtbaren Schicksal“ war ich dabei, mich selbst zu zermürben.
Ich stand mir quasi selber im Wege. Und so auch meinem Glück und meiner Zufriedenheit.


Ich habe gelernt, auftretende Schwierigkeiten nun als Herausforderungen anzunehmen. Denn sie wollen mich etwas lehren, mich weiterentwickeln, mich innerlich wachsen lassen und mich stärken.
Dies erfordert weit weniger Kraft, als ständig gegen etwas anzukämpfen – denn Annahme wird häufiger von Erfolg gekrönt. Jede Hürde, die ich erfolgreich nehme, macht mich besser im Annehmen, kräftiger im Seelischen und zuversichtlicher für meine Zukunft.
Und jeder Sieg über mich selbst macht mich freier als Mensch und reicher im Herzen.

Dienstag, 4. Januar 2011

Sei Du selbst


Befreiung von Illusionen

Die Dinge, die uns daran hindern, vollkommen glücklich und zufrieden zu sein, können auch metaphorisch als Steine im Flussbett unseres Lebens betrachtet werden. Dort, wo die Steine im Fluß liegen, verwirbelt sich das Wasser – sinnbildlich betrachtet treten dort „Störungen“ in unserem Lebensfluss auf. Dies geschieht mal mehr und mal weniger. Sind die Steine nur klein, werden sie vom Wasser einfach mitgespült. So schleifen sich mit der Zeit ihre Ecken und Kanten ab, wenn sie mit anderen Steinen zusammenstoßen. Genauso ergeht es uns mit unseren persönliche Ecken und Kanten: Im Laufe unseres Lebens werden wir „umgänglicher“.


Es kann aber auch sein, dass es dort größere Steine gibt oder Ansammlungen von Steinen, die recht starke Barrieren in unserem Lebensfluß bilden. Diese sind oft von beständiger Natur, bleiben ein Leben lang (wenn auch leicht abgerundet) erhalten und sorgen so für ständige Verwirbelungen oder Störungen im Fluß. So manch Einer möchte gerne diese Störungen abbauen.
Für diese Menschen schreibe ich.

ÜBER unserem Frieden liegt das Denken, das Fühlen und das Handeln, und mancher mag sich wohl fragen, was das bedeutet. Es bedeutet, dass wir den Frieden, das Glück und die Freude solange nicht wahrnehmen können, wie wir unserem eigenen Denken und Fühlen unbewusst Macht über unser Leben geben und uns davon beherrschen und manipulieren lassen. Dass wir dies alles ungewollt selber tun, erscheint unglaublich, dennoch ist es so.

Um aber damit aufhören zu können, müssen wir erst verstehen, wie dieser Mechanismus funktioniert.
Es bedarf keiner allzu großen Aufmerksamkeit um feststellen zu können, dass wir mit unseren Gedanken Emotionen hervorrufen können: „Denken“ wir nur an irgendein unschönes Erlebnis vor kurzer Zeit, z. B. eine Zahnbehandlung oder einen Streit mit einer anderen Person. Sobald wir uns eine negative Szene vor Augen führen oder uns etwas „Schlechtes“ vorstellen, kommen auch negative Gefühle hoch. Welch Glück für uns, dass das auch mit positiven Ereignissen und daraus resultierenden guten Gefühlen funktioniert... :-)

Wenn wir dieses „Phänomen intensiver betrachten, müssen wir zugeben, dass wir ohne mühelos in der Lage sind, durch Gedanken Emotionen hervorzurufen.
Nur - sind diese Gefühle, welche wir durch Denken hervorriefen, denn echt?
Nun, sie sind zwar keine Illusion, weil wir sie wahrhaft fühlen, aber was bedeutet es denn, wenn diese Emotionen in uns wiederum Handlungen hervorrufen?
Das Illusionäre, das Unechte entsteht genau hier, wenn unser Emotionen und Handlungen auf vorhergehende Gedanken basieren und keine spontanen Äußerungen auf tatsächliche, zeitnahe Ereignisse darstellen…!

Die Authentizität eines Menschen ist sehr deutlich zu spüren und unverwechselbar. Dafür braucht man nicht „erleuchtet“ zu sein (obwohl sich ein authentisch lebender Mensch wohl am ehesten in diese Richtung zu bewegen vermag).

Unsere Gewohnheiten, z.B. immer auf unsere Gedanken zu hören, sind allesamt von Gehirn gesteuert und nicht so leicht abzulegen. Und nur die tägliche „Übung“ – ich nenne es eher Aufmerksamkeit, ist ein Garant dafür, aus diesem "Laufrad" der Unbewusstheit aussteigen zu können. Dafür sind alle Tätigkeiten, die den Geist focussieren, geeignet, da sie eine Konzentrierung der Aufmerksamkeit hervorrufen. Ich nenne dies gerne "Laserstrahl"... :-)
Meditationen jeglicher Couleur fördern nichts anderes als die Innere Sammlung unseres Geistes. Dies ist auch bitter nötig, denn unser Denkapparat wird nicht ohne triftigen Grund als wildgewordener Affe bezeichnet. Je lauter z. B. ein Mensch ist, umso mehr versucht er, seinen inneren (Gedanken)- Lärm zu übertönen. Ein Mensch, der in Frieden lebt, strahlt dieses auch aus und in seiner Nähe fühlen sich andere Menschen wohl, oft ohne zu wissen, warum.

Wer ein zufriedenes Dasein nicht nur aus Bequemlichkeit anstrebt, sondern um „sich selber“ nahe zu sein und sein ureigenes Potential voll zu entwickeln wünscht, wird keine Mühe scheuen, sich selbst in jeder Lebenslage "zuzuhören" und zu beobachten, um so den unbewussten Gewohnheiten auf die Spur zu kommen. Er wird, Steinchen für Steinchen, Brocken für Brocken, Barriere für Barriere, sein Flussbett säubern und in Zukunft von neuer Verschmutzung freihalten. Er wird es vorziehen, anderen als „er selbst“ zu begegnen und er wird niemals eine vorgestellte Version seiner selbst sein!


Das wahre Leben ist zu schön, zu vielfältig und zu bunt, um sich auch nur eine Sekunde länger als unbedingt nötig in seinem „Denkapparat“ aufzuhalten.
Wahre Lebens-Energie zeigt sich erfrischend spontan und lebendig.
So etwas kann man nicht "erdenken".

Sei einfach Du selbst.

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Verborgene Gefühle



Die Liebe in vielen Herzen ist tief vergraben.

Verborgen unter eigenen Liebes-Defiziten der Kindheit,
zugedeckt von Verletzungen und Demütigungen oder verschüttet von der Angst, sich zu blamieren. Der Verstand ist an die Stelle der Liebe getreten und versucht, das lieblose Verhalten oder unser Leiden am „nicht-geliebt-werden“ zu rechtfertigen. Angestrengt wird versucht, die Gefühle zu verbergen und zu unterdrücken, so dass sie nur verzerrt und verfälscht zum Vorschein kommen können.

Parallel dazu wird fast schon verzweifelt versucht, die Gefühlswelt durch angenehme Erlebnisse wiederzubeleben.

Doch im Grunde vieler Herzen herrscht dennoch Unzufriedenheit,Traurigkeit und Einsamkeit und vor allem ein Unverständnis diesen Umständen gegenüber. Dabei sind es eben genau diese unterdrückten Gefühle, die uns das Leben schwer machen, weil sie fast ständig zum Ausdruck drängen. Es ist unser Leben in dieser „Nicht-Authentizität“, das uns unglücklich und einsam macht, weil wir uns selbst nicht mehr fühlen können.
Wir leben nicht mehr, wie wir sind, weil wir nicht annehmen wollen, was wir fühlen.

Doch vieles, was wir erleben, führt zu Empfindungen und Emotionen. Ganz gleich, ob wir die aufkommenden Gefühle nun willkommen heißen oder nicht.
Die Tatsache, das oftmals die unangenehmen Gefühle unterdrückt werden, gleicht dem Versuch, einen Ball ständig unter der Wasseroberfläche zu halten -bei nachlassender Kraft oder Aufmerksamkeit kommt das Unterdrückte wieder hoch!
So wird nur unnötig Energie dafür verschwendet, den Druck ständig aufrecht zu halten, da sonst das Unerwünschte wieder zurück zur Oberfläche schnellt. Das Fatale bei diesem Verhalten ist dabei aber, dass die Bemühungen, unser Gefühlsleben auf diese Weise zu regulieren, Einfluß auf unser gesamtes Leben hat.
Auf unser Dasein… und unser „So- Sein“.

Bis wir nicht mehr sind, wer wir sind.


Es ist wichtig zu verstehen, wie wichtig unsere Gefühle sind, und wie krank uns unser rationales Denken macht. Wir brauchen keinerlei Rechtfertigung dafür, warum wir uns schlecht fühlen. Und es sind keine Schuldgefühle nötig, eben weil wir keine perfekten Menschen sind.
Das Einzige, was wir brauchen ist unser Leben, in dem wir uns so geben, wie wir sind und in dem wir das fühlen, was uns bewegt.

Echt – authentisch – gefühlvoll.
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Bild von sumba: eingefroren

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Wer Ich gestern noch nicht war...





Es gibt keine Übertragung von Wissen – nur ein Erfahren.
Es gibt keine Beschreibung von Erfahrenem – nur Wissen.


Ich lese von Diskussionen über das "Ego" und dem "Ich",
ob es das Ich nun wirklich gibt und ob das Ego überwunden werden muss.
Ich sage: Ja - zu beidem.
Menschen behaupten, sie bräuchten das Ego und den Verstand um sich zu orientieren, sich zurechtzufinden – denn dies ginge ohne ihre Vorstellungskraft nicht.
Ich sage, erst wenn Du den Verstand richtig benutzt, lebst Du nicht mehr aus dem Ego heraus....


Diese ganzen Verwirrungen existieren nur, weil wir ständig auf das Geplappere in unserem Kopf hören und nicht mehr auf unser Herz. Doch wer nicht im Herzen lebt, muss auf den Verstand hören, weil er sonst gar nicht mehr weiss, was zu tun ist.
Unsere „verkopfte Gesellschaft“ ist eigentlich ein Fluch; und wer zu „rühselig ist, wird verlacht. Es ist schon ein Kreuz mir uns... :-)
Doch was kann man denn nun tun, um den rechten Weg zu finden?

Wer Jed McKenna gelesen hat, hat schon gehört, dass die persönliche Entwicklung über das Ego UND den Verstand hinaus nicht gerade ein Zuckerschlecken ist. Denn es bedeutet, sich selber loszulassen. Und Loslassen ist genau das, was der Mensch aus lauter Angst vor dem Nicht-Sein nicht kann.

Aber es gibt eine Lösung, und die ist „Gottseidank“ eine Einfache:
Mache einfach weiter wie bisher!

Zu einfach?

Bestimmt nicht, denn Gott schickt Dir sowieso deine Lektionen, die Du zum Wachsen brauchst - ob du sie willst oder nicht. Wenn Du aber an Deinem persönlichen Weiterkommen interessiert bist, hilft es Dir, diese Aufgaben auch als solche anzunehmen und mit offenen Augen zu bestehen – als Deine persönlichen Lernaufgaben.
Du kannst es aber auch wie so viele andere halten: Ablehnen, schimpfen, ärgern, wütend sein, oder: depressiv, jammernd, schuldzuweisend und fliehend bzgl. der auf Dich zugeschnittenen Aufgaben.

Ich verspreche Dir aber eins: Wenn Du Deine Aufgaben positiv als von Gott stammende Lektionen annimmst, wird es Dir sehr viel mehr helfen, als wenn Du sie ablehnst und verweigerst.

Die späteren Einsichten aus Deinen Aufgaben kommen zuerst langsam aber stetig, und mit jedem persönlich entwickelten Verständnis für Dich und für andere Menschen geht es schneller und einfacher.
Bis Du eines Tages bemerkst, dass es viele „Krüge“ gibt, die an Dir vorbeigehen, und Du immer mehr Kraft gewinnst, weil Du aus jeder gemeisterten Lektion gestärkt hervorgehst.

Bis Du Gottgefällig lebst.

Dann steht Deinem wahren Ich-Sein nichts mehr im Wege.
Auch kein sogenanntes Ego.