Dienstag, 30. November 2010

Worauf es ankommt





Täglich können wir sehen und beobachten, wie wir umherhetzen.

Entweder fliehen wir gerade wieder vor etwas,
das uns unangenehm ist,
oder wir streben gerade wieder danach,
unser Glück und Heil im Außen zu finden.
Immer unterwegs…

Nun sage bitte nicht. „Oh – ich mag nicht mehr hinhören,
immer das gleiche Gerede:
"Suche nicht im Außen... wende Dich nach Innen…“,
sondern frage Dich,
warum alle weisen Menschen immer wieder genau DAS sagen.

Mein Bruder sitzt mir gegenüber und schimpft über die „schlechten Menschen“, die sich so gar nicht an seine Regeln halten. Meine Schwester sitzt mir gegenüber und klagt über das, was sie alles nicht hat und schaut skeptisch auf die, die scheinbar alles (statt ihrer) haben…

Aber wer von all denen ist glücklich?

Nur der Mensch ist glücklich, dem es gleich gültig ist,
was er besitzt oder nicht besitzt.
Nur der Mensch ist glücklich, dem es gleich gültig ist, ob andere das eine oder das andere tun, oder das eine tun und das andere unterlassen.

Die Welt ist nicht Dein Produkt und sie wird es niemals werden.
Die Erde dreht sich nicht wegen Dir,
und bietet Dir dennoch eine Heimat,
– ein Wert, der nicht mit Worten und nicht mit Geld ermessen werden kann.

Was ist Dir die Welt wert…?
-was die Erde...?
-was Dein Leben...?
-was Deine Gesundheit...?

Was wäre Dir der heutige Tag wert,
wenn Du wüsstest, es gibt kein Morgen?
Was macht Dich so sicher, dass du noch sooo viel Zeit hast,
dass Du heute darauf verzichten kannst, lebendig zu sein,
liebend zu sein und glücklich?
Wer hat Dir versprochen, dass Du es stattdessen morgen sein wirst?
Und - wird er es halten?

Was ist die Wahrheit,
und worauf kommt es an im Leben?

Die Wahrheit ist, dass nur das, was Du jetzt fühlst, für Dich wahr ist.
Uns auch wenn es sich schlecht anfühlt, ist es dennoch wahr.
Wahr ist, das nur das, was Du jetzt siehst, für Dich real ist,
auch, wenn Du jetzt lieber etwas anderes sähest.
Die Wahrheit ist, dass Dein Leben, das Du jetzt lebst, Dein Er -Leben ist; angefüllt mit Menschen, Dingen und Tätigkeiten, die Du einst wähltest.

Die Wahrheit ist, dass das, was Dir JETZT nicht gefällt,
Deine eigene Wahl ist, und nicht die eines anderen.
Und Deine Erlösung ist, das Du diese Wahrheit akzeptierst,
und dass Du endlich beginnst zu lieben, was Du wähltest,
oder zu wählen, was Du liebst.

DAS ist die ganze Wahrheit - das, worauf es ankommt.
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Bild von Paul049: Windenergie

Donnerstag, 18. November 2010

Jedem des Seiende...





Woher nimmst Du die Gewissheit,
ohne Wissen davon überzeugt zu sein,
dass Deine Überzeugungen
der Wahrheit des wahren Wissens entsprechen?

Woher stammt Dein Glaube,
nicht an Gott glauben zu brauchen,
obwohl Du erst in Ihm, Gott,
den wahren Glauben finden kannst?

Wer schenkte Dir Dein Leben,
dass Du für selbstverständlich nimmst,
dass Du meinst, dafür niemanden,
selbst Gott,
einen Dank schuldig zu sein?

Woher stammt Dein Wille,
sich zu erheben über andere,
selbst über Gott,
und die Dir von Ihm geschenkten Kinder?
Woher dieser Wille, der Schöpfung zu trotzen,
auf des Menschen Gedeih und Verderb?

Und woher nimmst Du, Mensch,
Deine Kraft und die Gewalt,
Dich gegen andere Geschöpfe,
das Sein und das Werden, zu wenden,
und Dich abzukehren von der allumfassenden Liebe,
dessen Sproß wir alle sind?




All dies und all jenes
kommt nur aus Deinem Verstand.

Die falschen Überzeugungen und der falschen Glaube an falsche Gottheiten.
Aus dem Denken kommen die trügerischen Annahmen der Selbstverständlichkeiten in Deinem Leben und das Desinteresse an dem Leben anderer. Dein Ego ist es, das sich über alles hinwegzusetzen sucht, was wirklich Wertschätzung und Liebe verdient.

Deine Kraft ist gewaltig,
genauso gewaltig wie die Anstrengung,
die Du aufwenden musst,
um dich ständig von Gott abgewendet zu halten,
damit Du Ihn weiter verleugnen kannst.

Doch wie groß und stark Deine Verleugnung Gottes auch immer ist,
genauso groß ist auch Deine Liebe zu IHM.

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Bild von milbenschweif: der denker

Dienstag, 2. November 2010

Sein Wille




Wende Dich nicht ab, wenn Du keine Übereinstimmung verspürst,
sondern versuche, „hinter den Sinn der Worte zu schauen“.
Worte allein geben Dir nichts;
nur das Innehalten, das innere „schauen"… "spüren“,
kann Dir offenbaren, was Deine Augen nicht sehen
und Deine Hände nicht ertasten.


Verliere Dich nicht in Beschreibungen über etwas,
sondern versuche, in DAS „hineinzutauchen“,
was Du zu beschreiben versuchst.
Eine Beschreibung ist immer fernab von dem, was Du fühlst.
Nur das Hinschauen, Hineinfühlen, die Hingabe an den Moment,
kann Dir zeigen, was wirklich IST.


Sei nicht der Akteur, sondern verliere Dich in Gott.
Tritt beiseite und überlasse IHM die Handlung.
Sei Getrost: Gott macht keine Fehler.
Solange Du noch „daneben greifst“ in Deinem Leben,
stehst Du IHM immer noch im Weg.
Lass Dich überraschen über den Ausgang einer Situation,
ohne willentlich einzugreifen.


Höre nicht auf Deinen Verstand, denke nicht über ES nach.
Vertraue Deinen Empfindungen, Deiner Intuition.
Auch wenn dies durchaus einer gewissen Übung bedarf.
Lerne, nicht mehr auf Deine eigene Stimme zu hören.
Lerne zuzulassen, was ohne Dich geschehen soll.
Nicht Dein Wille geschehe, sondern Seiner.

Vertraue IHM.

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Bild von Nicola: Zwei Kleine Katzenbrüder