Dienstag, 19. Mai 2009

Irgendwo




Irgendwo
in der Tiefe meines Daseins
verbirgt sich die Quelle meiner Sehnsucht.


Unsichtbar,
ohne Gestalt und Namen
lebt ein Gefühl aus dem Wunder meiner Existenz heraus,
dass sich mir Worten nicht erklären lässt.


Es ist ein Wollen, ein Verlangen,
dass sich durch jede Zelle meines Körpers offenbart.


Ich kann die Nähe meiner Erfüllung spüren.
Sie umfängt mein Bewusstsein und hüllt mich wie in Wärme ein.
Sie spielt mit meinen Gefühlen,
wie ein Virtuose auf den Saiten seines Instrumentes.


Es ist mir nah und hat doch niemals irgendeine Form.
Es ist wie eine Wolke im Nebel,
doch ist es nicht schaubar und nicht fassbar.
Und dennoch umgibt es mich ständig und narrt meine Sinne
mit seiner unbekannten nun doch so begehrenswerten Art.


Mein Blick sucht Dich überall und kann nicht sehen, was ich fühle.
Meine Ohren lauschen in die Welt, doch ich kann nicht begreifen, was ich höre.
Meine Hände greifen weit nach Dir, aber ich kann nicht fassen, was ich spüre.


Und doch weiss ich, dass es DICH gibt.


Du bist die Erlösung für meine Sehnsucht und die Erfüllung meiner Träume,
und nichts anderes als Dich begehrt mein Herz.


Ich schenke Dir mein Leben.
Nimm es an und mache damit, was Du willst.


Ich kenne nichts Wichtigeres, als Dich zu lieben,
denn nichts auf der Welt bedeutet mir mehr als DU.


Ich bin Dein.


Allmächtiger, Geliebter und Geheiligter!
DIR widme ich mein ganzen Leben,
weil ich nicht anders kann.


Bis in alle Ewigkeit.

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Bild von Parlock: "Lichtblick"

Freitag, 15. Mai 2009

Das Ein- und Ausatmen Gottes





Wie die Wissenschaft die Unendlichkeit entdeckt.



Die Menschen streben eher danach, in das All zu fliegen und die Sterne zu erforschen, als im eigenen Herzen nach sich selbst zu suchen. Vielleicht glauben sie aber daran, dass sie bei der Erforschung des Universums Gott irgendwo versteckt finden. Allein die Religionswissenschaftler sind (teilweise) der Ansicht, dass die Ur-Energie DAS ist, was wir GOTT nennen.


Mittlerweile überlegen die Wissenschaftler, ob es vor dem Urknall anscheinend doch schon etwas gegeben habe muss, weil eine mathematisch, physikalische Betrachtung nicht wirklich zulässt, dass das Universum aus dem NICHTS entstanden ist. Vielen Menschen war schon immer suspekt, dass unsere Welt aus einem winzigen, nicht sichtbaren Punkt heraus exlodiert sein soll, obwohl die Astrologen behaupten, dass der Big Bang bis heute seine Spuren hinterlassen hat.
Vor längerer Zeit bereits wurde herausgefunden, dass sich das Universum ständig ausbreitet und mit wahrscheinlicher Endlichkeit der Expansion vielleicht auch das Ende unserer Galaxie einhergeht.
Nun allerdings scheinen sich die Wissenschaftler darauf zu einigen, dass nach der Expansion der Weltraum wieder in sich zusammen fällt und abermals auf diesen kleinen Punkt zusammenschrumpft. Die ganze Materie zieht sich also wieder zusammen, bis es letztendlich erneut zu einem Big Bang kommt und die ganze Geschichte von vorne los geht. Da im Universum aber nichts verloren gegen kann (wohin sollte es denn auch verschwinden??), kann dieser Vorgang bis in alle Ewigkeit so weitergehen.
Es gibt auch durchaus Ansichten renommierter Wissenschaftler, die noch unglaublicher erscheinen: Parallel - Universen!
Ja, gleich in der Mehrzahl.
Eine Überlagerung, sprich die Existenz mehrer Universen zur gleichen Zeit, die sich unter bestimmten Umständen „umstülpen“ und neue, anders beschaffene Welten hervorbringen…..!!! Irgendwie abenteuerlich, muss ich sagen.

Aber der Standpunkt, von dem ausgegangen wird, ist immer der Gleiche: Hier der Wissenschaftler – dort das Universum - und Gott vielleicht irgendwo darüber oder dahinter oder dazwischen?!!!

Wenn ich allerdings auf mein Inneres „höre“, finde ich nur eine einzige Erklärung, die mir schlüssig erscheint:

Der ewige SCHÖPFUNGSPROZESS GOTTES.

Denn Gott IST ewig und kann nicht verloren gehen.

Allerdings trenne ich den Schöpfer nicht von unserer Welt, unserem Universum oder auch anderen, gleichzeitig MÖGLICHEN Existenzen.
Ich sehe IHN als die einzige ESSENZ, als DAS, was ist.
Wissenschaft hin oder her…

Ich habe schon in einem anderen Beitrag erwähnt, dass die Physiker und Forscher, doch eigentlich nur ERKLÄREN, was sowieso schon IST.


Die Aussage der UNENDLICHEN MÖGLICHKEITEN ist für mich ein Schlüssel zum Verständnis unserer Welt. Da Gott durch uns wirkt, weil wir nicht getrennt von ihm sind (auch wenn wir das immer noch „Glauben“ wollen!!!!), sind wir die Schöpfer der Welt. Dass, was wir sehen, entsteht durch uns, aber kein Wissenschaftler wird das beweisen, indem er sich außerhalb des Entstehungsprozesses wähnt. Es entsteht nichts, was Gott NICHT will, durch uns. Bedeutet, alles ist gewollt und alles ist möglich.

Du glaubst das nicht?
Dann hast Du den Schöpfungsprozess nicht verstanden.

Pass auf:
Denke einmal nicht an rosa Elefanten!
Sorge Dich einen Moment nicht über Deine größte Sorge!
Habe eine Minute keine Probleme!
Habe keine Sehnsucht!
Wünsche nichts!
Denke nicht!

Hat es funktioniert? Nein?

Und weißt Du warum?

Die ESSENZ/ GOTT/ UR-ENERGIE/das LEBEN….wie auch immer Du es nennen willst, kennt nicht NICHT!!!!

Das heisst:

Du siehst, woran Du glaubst.
Du bekommst, was Du erwartest.
Die Sorge bringt Dir das Sorgen.
Der Gedanke an etwas (rosa Elefant )bringt Dir das Bild des Gedachten.
Die Probleme erschaffst DU selbst dadurch, dass Du etwas als Problem annimmst.
Das Sehnen bringt die Sehnsucht.
Das Wünschen nährt den Wunsch.
Die Gedanken beherrschen Dich.

DEIN WILLE GESCHIEHT.
1:1

Nur anders, als Du es im ersten Augenblick annimmst.

Mit der Welt, dem Universum ist es zwar etwas komplizierter, aber:
Wie im Kleinen so im Großen.

Die Welt besteht nicht aus Gegensätzen, sondern die Gegensätze sind in der WELT vorhanden..

ERKENNE, was IST.
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Bild von Noah Bulgaria: "Starrynight"

Freitag, 8. Mai 2009



Es ist für mich nicht wichtig,
womit du deinen Lebensunterhalt verdienst.

Ich möchte wissen, wonach du innerlich schreist und ob du zu träumen wagst,
der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen.

Es ist für mich nicht wichtig, wie alt du bist.

Ich möchte wissen, ob du es riskierst, wie ein Narr auszusehen, um deiner Liebe willen, um deiner Träume willen und für das Abenteuer des Lebendigseins.

Es ist für mich nicht wichtig, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen. Ich möchte wissen, ob du den tiefsten Punkt deines Lebens berührt hast, ob du geöffnet worden bist von all dem Verrat, oder ob du zusammengezogen und verschlossen bist aus Angst vor weiterer Qual.

Ich möchte wissen, ob du mit dem Schmerz– meinem oder deinem – da sitzen kannst, ohne zu versuchen, ihn zu verbergen oder zu mindern oder ihn zu beseitigen.

Ich möchte wissen, ob du mit der Freude– meiner oder deiner – da sein kannst,
ob du mit Wildheit tanzen kannst, von den Fingerspitzen bis zu den Zehenspitzen erfüllt mit Begeisterung, ohne uns zur Vorsicht zu ermahnen, zur Vernunft oder die Grenzen des Menschseins zu bedenken.

Es ist für mich nicht wichtig, ob die Geschichte, die du erzählst, wahr ist.
Ich möchte wissen, ob du jemanden enttäuschen kannst um dir selber treu zu sein. Ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst und nicht deine eigene Seele verrätst.

Ich möchte wissen, ob du vertrauensvoll sein kannst und von daher vertrauenswürdig.

Ich möchte wissen, ob du die Schönheit sehen kannst,
auch wenn es nicht jeden Tag schön ist,
und ob du Dein Leben aus der Kraft des Universums speisen kannst.

Ich möchte wissen, ob du mit dem Scheitern– meinem und deinem – leben kannst
und trotzdem am Rande des Sees stehen bleibst und zu dem Silber des Vollmonds rufst: „Ja!“

Es ist für mich nicht wichtig, zu erfahren, wo du lebst und wie viel Geld du hast.
Ich möchte wissen, ob du aufstehen kannst nach einer Nacht der Trauer und der Verzweiflung, erschöpft, und bis auf die Knochen zerschlagen,
und tust, was für die Kinder getan werden muss.
Es ist für mich nicht wichtig, wer du bist und wie du hergekommen bist.
Ich möchte wissen, ob du mit mir in der Mitte des Feuers stehen wirst
und nicht zurückschreckst.

Es ist für mich nicht wichtig, wo oder was oder mit wem du gelernt hast.
Ich möchte wissen, ob du allein sein kannst und in den leeren Momenten wirklich gern mit dir zusammen bist.

Ich möchte wissen, was dich von innen hält,
wenn sonst alles wegfällt.


Oriah Mountain Dreamer, indianische Heilerin aus Kanada
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Bild von Claudia : "Feuer und Flamme "

Dienstag, 5. Mai 2009


Eine ganz "normale" unglückliche Liebe....


Niemand ist gefeit vor den Kapriolen des Lebens....

Ich traf nun nach Jahren meine "unsterbliche Liebe" wieder, besser gesagt, sie holte mich wieder ein.
Vergessen hatte ich diesen Menschen nie, ihn nur in den hintersten Winkel meines Kopfes verbannt und es dort geschafft, meine Gefühle für ihn, den Traum meines Lebens, schlummernd in Schach zu halten.

"Er" ist verheiratet und war somit schon immer unerreichbar für mich, ... doch was fragt die Liebe schon nach den Umständen, unter denen man sich begegnet?
Das ist nun mittlerweile sieben Jahre her ....!

Und nun sah ich ihn wieder, habe wirklich nicht damit gerechnet, dass er mich wieder so dermaßen aus der Ruhe bringen könnte. Und doch - er sprach mich an und erzählte mir von sich ... und mit jedem Wort, dass er sprach , schmolz mein logisches Denken dahin und ich konnte nur noch seiner Stimme lauschen und mich wundern, was geschah... obwohl eigentlich nichts geschah....

Ich glaubte vorher nicht mehr an ein Wiedersehen. Das er mich mag, wusste ich zwar schon lange, aber er ist schüchtern, zuverlässig - und treu! Aber genau das mag ich so an ihm.

Dennoch habe wir zu Anfang unserer Bekanntschaft Zeit miteinander verbracht - soviel, wie er erübrigen konnte. Wir waren beide glücklich, einfach nur zusammen zu sein, uns zu unterhalten, mit dem Auto in der Gegend herum zu fahren - völlig harmlos, aber doch wie zwei Kinder, die zu Hause ausgerissen sind, um mit jemanden zusammen glücklich zu sein, mit dem sie eigentlich nicht zusammen sein sollten.

Es ist niemals irgendetwas zwischen uns gewesen - aber mit dem Knistern und der Spannung zwischen uns hätte man ein Jahr lang eine Großstadt beleuchten können.... :-)

Doch die Energien der Gefühle waren stark und irgendwann konnten wir nicht mehr damit umgehen uns so gern zu haben, aber die Gefühle nicht zeigen zu dürfen...
Erst habe wir uns nur gegenseitig geneckt, aber dann haben wir uns verletzt.

Ich hatte damals immer wieder das Gefühl, jeder wollte dem anderen seine Liebe schenken, aber es konnte und durfte nicht sein - der Rest bis zum Bruch der Freundschaft waren ungeschickte Kompensationsversuche.

Eines der Gründe des Scheiterns unserer Freundschaft war, dass wir nie offen über unsere Gefühle gesprochen haben. Er liess es nicht zu, aus welchen Gründen auch immer...
Ich wollte ihm immer sagen, dass ich ich ihn liebe, aber ich hatte Angst, ihn damit zu konfrontieren, .... Angst ihn zu verlieren.

Und nun befürchte ich, es könnte uns ähnlich wie damals ergehen und wir können immer noch nicht damit umgehen - mit der unerfüllbaren Liebe.
Ich weiss doch, dass man nicht mit jedem zusammen sein kann, den man liebt....

Habe ich nur die Wahl zwischen der Vermeidung des Wiedersehens und dem Herzeleid?

Ist es möglich, solch eine Liebe zu bewahren, ohne sie zu zerstören?

Oder ist es immer besser, solche Freundschaften zu vermeiden?


Irgendwie komm ich auch nicht umhin, darin eine Möglichkeit zu sehen, Liebe auf eine andere Art zu leben.
Eine Freundin sagte mir, nicht jeder kann und will das.

Ich weiss, dass er Liebe bringt, selbst sein Name ist ein Geschenk Gottes.
Aber vielleicht ein anderes Geschenk, als auf den ersten Blick erkennbar ist.
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Bild von Franziska Elsner: "Für immer Zusammen"